9 Ratschläge für das Verfassen eines Bewerbungsschreibens

Das Bewerbungsschreiben kann der Türöffner zum neuen Job sein. Zwar mag letztendlich der Lebenslauf entscheidend sein, dennoch ist das klassische Anschreiben immer noch unverzichtbar. Es gibt Dir die Möglichkeit Dich vorzustellen und Dein Profil hervorzuheben. Das erhöht Deine Chancen in die engere Wahl zu kommen. Wie ein gutes Anschreiben aussieht?

Befolge diese 9 Ratschläge für ein Bewerbungsschreiben.

Zu einer Bewerbung gehört neben einem Lebenslauf ein Anschreiben, auch wenn Du das für überflüssig halten solltest

Manche halten es für Zeitverschwendung ein Anschreiben zu verfassen. Es ist zwar richtig, dass einige Arbeitgeber es beiseitelegen und nur den Lebenslauf betrachten, aber die meisten werden es bei ihrer Auswahlentscheidung berücksichtigen. Wenn Du das Bewerbungsschreiben zur Präsentation Deines Lebenslaufs hinzufügst und keiner liest es, dann ist das Sache des Arbeitgebers.

Wenn Du aber auf ein Anschreiben verzichtest und dieser es sucht, hinterlässt dies einen schlechten Eindruck. Das solltest Du nicht riskieren.

Wie sollte ein Anschreiben beginnen?

Vielleicht wird dies die einzige Möglichkeit sein, mit dem Arbeitgeber Kontakt aufzunehmen. Also musst Du zunächst Aufmerksamkeit wecken und etwas finden, dass ihn überzeugt Dein Bewerbungsschreiben weiterzulesen.

Vermeide Konditionalsätze. Statt: “Es würde mich freuen, für Ihr Unternehmen zu arbeiten…” sollten Formulierungen verwendet werden, die Tatkraft ausdrücken: “Ich bin verfügbar ab…“. Das zeigt Deine Motivation ein Teil dieses Unternehmens zu werden.

Wie sollte das Anschreiben aufgebaut werden?

Ein einfacher, aber wirkungsvoller Aufbau geht vom Empfänger, zur eigenen Person und dann zum gemeinsamen Miteinander.

Beginne Dein Bewerbungsschreiben mit einer Anrede und beziehe Dich auf relevante Informationen, die Du über den Arbeitgeber hast. Was weißt Du über das Unternehmen? Was davon findest Du besonders gut?

Erkläre dann, wer Du bist und was Du für das Unternehmen tun kannst. Im nächsten Schritt beschreibst Du, wie Du Dir vorstellst, die Tätigkeit auszufüllen. Der Arbeitsgeber sollte sich ein „wir“ mit Dir vorstellen können. Wie wäre “Verlag XY” mit “Jens Altmann” als Mitarbeiter?

Jedes Anschreiben muss auf das jeweilige Unternehmen ausgerichtet sein

Natürlich könnte es Energie und Zeit sparen, ein Standardschreiben zu verwenden. Es ist jedoch fraglich, ob das eine kluge Entscheidung ist, wenn es darum geht einen Job zu finden. Daher keine Standardfloskeln und verzichte auf „copy&paste“ aus anderen Bewerbungsschreiben.

Natürlich kann eine Vorlage hilfreich sein. Es ist jedoch unvermeidlich, dass der Inhalt auf den jeweiligen Arbeitgeber angepasst wird. Das gleiche Bewerbungsschreiben kann unmöglich für einen Arbeitgeber aus dem Bereich medizinischer Hilfsmittel und dann für einen anderen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe verwendet werden.

Erzähle von Dir, aber ohne zu übertreiben oder zu langweilen

Wenn Du über Dich und Deine Fähigkeiten sprichst, solltest Du einen gemäßigten Ton anschlagen. Schon klar, dass Du an der ausgeschriebenen Stelle großartige Arbeit leisten würdest, aber niemand will lesen, dass Du Superkräfte besitzt. Wenn Du über Dich schreibst, nenne konkrete Beispiel und Erfolge.

“Ich bin Anwältin mit einem Abschluss der Universität… und war im Unternehmen XY für den Bereich… verantwortlich” ist besser als “ich bin Anwältin mit hervorragenden Leistungen und viel Erfahrung…”

Dein Aussehen sagt etwas über Dich aus. Deine Rechtschreibung ebenfalls

Sicherlich hast Du darauf geachtet, ein richtig gutes Foto zu verwenden. Du hast zwei Bachelorabschlüsse, einen Master und einen Doktortitel. Wenn aber Deine Bewerbung voller Rechtschreib- und Grammatikfehler ist, bringt das Punktabzüge und es könnte sein, dass der Arbeitgeber Dein Anschreiben nicht weiter anschauen wird.

Wenn Du dagegen gut ausgebildet bist oder viel Erfahrung hast, kannst Du mit einem guten Text zusätzlich punkten und einen guten Eindruck hinterlassen. Damit zeigst Du, dass Du eine gewissenhafte Person bist, die es versteht Dinge gut umzusetzen.

An wen richtest Du Dein Anschreiben?

Wie wäre es durch die Straße zu laufen und fortlaufend zu grüßen, ohne eine konkrete Person im Blick zu haben? Bestenfalls ungewöhnlich. Im echten Leben macht das kein Mensch. Wir grüßen immer eine bestimmte Person. Bei einem Brief ist das nicht anderes. Du musst Dein Anschreiben an das Unternehmen richten, das die Stelle ausgeschrieben hat und idealerweise an den konkreten Ansprechpartner (wenn der Name bekannt ist).

Achte auf die Sprache

Wenn Du in Deutschland eine Stelle suchst, musst Du auf Deutsch schreiben. Das ist ja eigentlich selbstverständlich, oder? Allerdings benutzen wir oftmals Fremdworte, um bestimmte Dinge oder Abläufe zu bezeichnen. Wenn es sich dabei um Anleihen aus dem Englischen handelt, nennen wir das Anglizismen. Diese sind heute sehr gebräuchlich. So ist es beispielsweise selbstverständlich zu sagen, dass wir „online” sind. Ansonsten solltest Du Fremdworte vermeiden.

Auch bei Bewerbungen, die Du in einer Fremdsprache schreibst, solltest Du auf korrekte Sprache achten. Wenn Du diese Sprache nicht wirklich beherrscht, lass Dir lieber von jemanden helfen.

Zeige, dass Du die Stelle willst

Zum Abschluss des Anschreibens ist es wichtig klarzustellen, dass Du gerne so bald wie möglich ein Vorstellungsgespräch vereinbaren würdest. Wenn Du am Ende Sätze anbringst, die zu einer Handlung auffordern, zeigt dies Dein Interesse und erhöht die Chancen, dass der Arbeitgeber Kontakt zu Dir aufnimmt.

Hab keine Angst, dass das aufdringlich wirken könnte. Ganz im Gegenteil. Es ist eine Stelle, die Dir wichtig ist und für die Du Dich voll einsetzt.

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